Moritz Freitag (rechts) mit seinem älteren Bruder Filip (links).

Double in Banja Luka

Freitag entwickelt sich zum Tennis-Europe-Seriensieger
Das ÖTV-Talent holt in Bosnien-Herzegowina den dritten Saisontitel – und den ersten überhaupt im Doppel.
Er hat schon wieder zugeschlagen: Moritz Freitag entwickelt sich zurzeit auf der Tennis-Europe-Jugendebene zum Seriensieger. Der Zwölfjährige hat in der vergangenen Woche beim Inkoprom Cup 2023, einem U12-Sandplatzturnier in der Kategorie 2 in Banja Luka, seinen bereits dritten Saisontitel verzeichnet, seinen insgesamt vierten nach Heraklion (Griechenland) im November 2022, Vrsar (Kroatien) im März 2023 sowie Braga (Portugal) im April 2023. Dazu gelang dem jungen Steirer mit seinem bislang ersten Doppeltriumph zugleich sein erstes Double. Dabei war’s für Freitag hinsichtlich der Form eine Reise ins Ungewisse: „Nachdem Moritz Ende Juni einen Zeckenbiss und danach Borreliose hatte und daher Antibiotika nehmen musste, konnte er zwei Wochen lang keinen Wettkampf bestreiten“, erzählte sein Vater, Sascha Freitag, gegenüber dem ÖTV.

Von einer schwankenden Form war jedoch letztlich recht wenig zu sehen: Freitag schlug nach einem Freilos zum Beginn der Reihe nach den Serben Ognjen Mandaric mit 6:1, 6:4, im Viertelfinale dessen Landsmann, die Nummer drei von Serbien Petar Travica, mit 6:2, 6:0, im Halbfinale den Deutschen Novak Stepanovic sogar mit 6:0, 6:0 und schließlich im Endspiel den bosnischen Lokalmatador Andrija Martinovic 6:3, 7:6 (2), „nach sehr hartem Kampf“. Der Weg zum Doppeltitel dagegen gestaltete sich für Freitag mit dem Slowaken Kristian Kucharek mit einem Freilos und einem w.o.-Sieg bloß anfangs sehr leicht. In der Vorschlussrunde hatten sie dann beim 7:5, 6:2 über Kezhi Li (China) und Adam Suchanek (Slowakei) doch so einige Mühe, im Finale beim 6:4, 2:6 und 10:7 im Match Tiebreak über Travica und dessen serbischen Kollegen Rastko Kekovic noch deutlich mehr. Doch auch diesmal gab’s für Freitag, begleitet und betreut von seinem älteren Bruder Filip, ein erfreuliches Happy End.

Viertelfinals für Schwenk und Burde

Starke Ergebnisse auf Tennis-Europe-Level verbuchte letzte Woche David Schwenk, der beim U12- und U16-Turnier in Regensburg (Deutschland) bei den Jüngeren (Kategorie 1) mit drei Erfolgen das Viertelfinale erreichte, wo erst gegen den späteren Finalisten Rune Hosten (Belgien) mit 2:6, 3:6 Endstation war. Beim U14-Event der Kategorie 2 in Brasov (Rumänien) zog Eneas Burde im Viertelfinale erst gegen den Topgesetzten, den späteren Turniersieger Matei Victor Chelemen aus dem Gastgeberland, mit 0:6, 2:6 den Kürzeren. Im Doppel unterlag er nach ebenfalls zwei Siegen im Halbfinale gleichfalls Chelemen und dessen Landsmann Iancu Manolache mit 1:6, 4:6 – und auch hier den späteren Siegern.

Verfasst von: Manuel Wachta, 24.08.2023