Freitag holt in Vrsar zweiten Tennis-Europe-Turniersieg.
Die ÖTV-Zukunftshoffnung ist im Tennis Center Petalon in Istrien im Westen Kroatiens nicht zu stoppen.
Lediglich ein einziges ÖTV-Nachwuchs-Ass war diese Woche, während in der Heimat die ÖTV-Jugend-Hallenmeisterschaften aller Altersklassen auf dem Programm stehen, bei einem Tennis-Europe-Jugendturnier am Start. Dabei hat aus rot-weiß-roter Sicht dafür das Maximum herausgeschaut. Denn Moritz Freitag hat beim 40. Memorijal Slavoj Greblo in Vrsar, einem U12-Sandplatzturnier der Kategorie 1, seinen nunmehr zweiten Tennis-Europe-Turniersieg gefeiert. Im November 2022 hatte er zuvor bereits ein Kategorie-2-Event in Heraklion auf der südgriechischen Insel Kreta für sich entschieden. Dieses Mal klappte es also gar bei einer höherwertigen Veranstaltung, auch dank der tatkräftigen Unterstützung seiner Brüder Jannis (fünf Jahre alt) bzw. Filip (17 Jahre alt), der ihn über die gesamte Woche hinweg für die Matches einschlug und bei diesen coachte.
Moritz Freitag (3. von links) bei der Siegerehrung mit Finalist Viktor Visnic (2. von links) und der Turnierleitung. ©Sascha Freitag
Freitag brauste in Kroatien zunächst mit beeindruckender Leichtigkeit durch die ersten drei Turnierrunden. Der junge Steirer fertigte die beiden Lokalmatadore Ivan Bobetic, die Nummer eins Kroatiens, mit 6:3, 6:0 und Wildcard-Besitzer Bruno Zmajic mit 6:1, 6:1 ab, ehe er im Viertelfinale auch dem Slowenen Aleksej Mulej (ein Bestandteil der IMG Future Stars) beim 6:3, 6:2 keine Chance ließ.
Team Freitag sorgte gemeinsam für den Sieg in Kroatien: Moritz (links) mit seinem jüngeren Bruder Jannis (Mitte) und seinem älteren Bruder Filip. ©Sascha Freitag
Im Halbfinale musste der Elfjährige den einzigen Satzverlust hinnehmen, konnte am Ende jedoch auch den defensivstarken, italienischen Qualifikanten Edoardo Ghiselli trotz Satzrückstand noch mit 4:6, 7:5, 6:2 eliminieren. Ein Freitags-Endspiel war für Freitag namensgemäß wie gemacht. Der heimische Youngster zeigte sich an diesem Tag von seiner besten Seite und ließ den Titelkampf zu einer ganz klaren Angelegenheit werden: Mit 6:1, 6:2 über den Serben Viktor Visnic sicherte er sich gegen Mittag den Siegespokal. Ganz besonders im Finale habe Moritz dabei „unglaublich gespielt“, lobte sein Vater Sascha Freitag.
Manuel Wachta, 17.03.2023